In San Francisco kam ich bei einer Familie unter, die ich über Kontakte von Portland kennengelernt habe. So verbrachte ich 5 Tage in Height Ashbury dem Stadtteil in dem in den 60er Jahren die Hippiebewegung startete. Die Heightstreet mit ihrer Streetart, Musik aus den 60er und 70ern, bunten Geschäften, sehr vielen Erinnerungen an Jimmi Handrix und einige Oldschool Record Stores, sprüht nur so von Lebensfreude und erinnert stark an vergangene Zeiten.
Ein ähnliches Flair erlebte ich im Golden Gate Park. Wie als ob ich es geplant hätte, fand in den Tagen in San Francisco das dreitägige Hardly Strictly Country und Blues Festival statt, das für die Bewohner San Franciscos kostenlos ist. Es wurde vor Jahrzehnten von einem vermögenden Philanthropen und Musikkenner ins Leben gerufen und wird heute noch Jahre nach seinem Tod fortgeführt. An diesem Nachmittag waren über 30.000 Menschen bei schönstem Wetter im Golden Gate Park, um der Musik auf einer der 6 Bühnen zu lauschen und mitzufiebern. Zusammen war mit Whaytt dem Sohn der Familie bei der ich unterkam, hatten wir einen wundervollen Tag, bei dem ich mich von dem San Francisco Flair mitreisen ließ.
In den nächsten Tagen ging ich zwar nicht mit zerrissenen Jeans durch die Stadt, sondern erkundete jede Ecke mit meinem Fahrrad. Da ich ein Freund von Herausforderungen bin, konnte ich es mir nicht nehmen lassen einige der steilsten Straßen San Franciscos mit dem Fahrrad zu erklimmen. An der steilsten Straße, der Filbert Street, die mit 31,5 % Steigung eine Parallelstraße der berühmten Serpentinenartigen Lombardstreet darstellt, musste ich leider passen und schob das Rad bergauf.
So viel es noch über San Francisco zu erzählen gäbe, kann ich nur sagen, dass mich diese Stadt voll in ihren Bann gezogen hat.